GEDICHTE VON MAX DAUTHENDEY

Die Schwalben, die abends im Äther spielen Wie Pfeile, die in die Sonne zielen, Die Schwalben, die freien und sehnsuchtschlanken, Sind wie der Menschen verl iebte Gedanken. Die Schwalben, die abends im Äther spielen Wie Wünsche, die nie noch zur Erde fielen, Sind ruhlos wie Bl icke der Liebeskranken, Die Schwalben, die freien und sehnsuchtschlanken. Max Dauthendey 1867-1918

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