GEDICHTE VON MAX DAUTHENDEY

Keine Wolke stille hält, Wolken fliehn wie weiße Reiher; keinen Weg kennt ihre Wel t, und der Wind, der ist ihr Freier. Wind, der singt von fernen Mei len, springt und kann die Lust nicht lassen, einer Landstraß' nachzuei len, Menschen um den Hals zu fassen. Und das Herz singt auf zum Reigen, schweigen kann nicht mehr die Brust; Menschen werden wie die Geigen, Geigen singen unbewußt. Max Dauthendey 1867-1918

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