Max Dauthendey - Des großen Krieges Not

Flog er dann fort im Wolkenmeere. Ich habe still den Kopf geneigt. Rund um mich wächst die Totenleere. (Malang, 12. November 1916) Ich bin so weit von dir... Die Regenwolken rauschen Ich bin so weit, so weit von dir .. Muß zu den Wolken lauschen, Sie sprechen laut mit mir. Sie und das Reisekissen, Das deine Hand für mich genäht, Sie fragen, ich soll's wissen, Wann's wieder heimwärts geht. Im Kissen meine Tränen, Die trocknen, ach, so schwer, so schwer. Die Luft ist voller Sehnen, Die Hände bleiben leer. Wie sind die Sekunden still und groß ... Wie sind die Sekunden still und groß, Und jede zeigt mir mein Heimweh bloß, Und gefangen rief ich den Berg dort an, Der sich über Wolken hochheben kann, Und gefangen rief ich zum Meere hin,

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